Weihnachten
Warum öffnen wir 24 Türchen?
Woher unserer Adventsbräuche stammen
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt … Schon Kindergartenkinder wissen: Wenn das vierte Lichtlein brennt, ist Weihnachten nicht mehr weit. Die Zeit bis dahin kann allerdings ganz schön lang werden. Gut also, dass Adventskalender die Wartezeit versüßen und die Vorfreude täglich ein kleines bisschen steigern. Doch woher kommt dieser Brauch eigentlich? Wir haben recherchiert:
Die Adventszeit
Vier Sonntage vor Weihnachten beginnt der Advent. Christen in aller Welt bereiten sich in dieser Zeit geistig und seelisch auf die Geburt Christi vor. Die Zeit ist allerdings eine abstrakte Größe und gerade für Kinder schwer greifbar. Daher gibt es schon seit über 100 Jahren Bräuche, wie den Adventskranz oder -kalender, um die Zeit bis Weihnachten bildlich darzustellen. Doch woher stammen diese Traditionen eigentlich?
Der Adventskranz – eine Erfindung aus Hamburg
Noch bevor es Adventskalender gab, erfand ein Pfarrer aus der Hansestadt den Adventskranz. Der Theologe Johann Hinrich Wichern leitete ab 1833 das „Rauhe Haus“, eine Einrichtung für sozial benachteiligte Kinder. Um seinen Schützlingen die Zeit bis zum Weihnachtsfest zu verbildlichen, zündete er jeden Tag im Advent eine kleine rote Kerze und an den Adventssonntagen eine große weiße an. Später wurden die Kerzen im Kreis angeordnet und mit Tannenzweigen geschmückt. Der Adventskranz war geboren.
Der Adventskalender – 24 Türchen bis Heiligabend
Die ersten Adventskalender waren einfach gehalten. Den ersten im Handel erhältlichen Adventskalender druckte der Münchener Lithograf Thomas Lang im Jahre 1908. Täglich konnten Kinder daraus ein Bildchen ausschneiden und auf einen weiteren Bogen kleben. Je voller das Blatt, desto näher rückte die Geburt Jesu. Der Brauch hat sich gehalten. Auch heute noch öffnen Kinder und Erwachsene in aller Welt an jedem Dezembertag ein Türchen. Dahinter verbergen sich allerdings meist keine Bildchen mehr, sondern Schokolade, Süßigkeiten oder Spielzeug.
Adventskalender selber basteln
Ein mit Liebe gestalteter Adventskalender macht die Wartezeit bis zur Bescherung erträglicher. Wir erklären, wie du ganz einfach selber einen Adventskalender bastelst.
Du brauchst:
- 24 Toilettenpapierrollen
- weihnachtliches Geschenkpapier
- Geschenkband oder schönes Garn
- fertige Adventskalender-Nummern
- Bastelkleber
- Schere
So geht's:
1.Das Geschenkpapier in 24, 25 x 35 cm große, Stücke schneiden.
2. Die Toilettenpapierrollen in Geschenkpapier einwickeln und das Papier mit Bastelkleber befestigen. Dabei darauf achten, dass auf beiden Seiten ungefähr 8 cm Papier übersteht.
3. Eine Seite mit Geschenkband abbinden.
4. Die Rollen mit kleinen Überraschungen füllen und die andere Seite abbinden.
5. Fertige Adventskalender-Nummern auf die Rollen kleben. Nun die Knallbonbons mit Geschenkband an einer schönen Schmuckborte aufhängen.
Fertige Adventskalender – stressfrei durch die Wartezeit
Geschenke kaufen, Plätzchen backen, Krippenspiel und Weihnachtschor – in der stressigen Vorweihnachtszeit bleibt oft nicht die Zeit, um selbst einen Kalender zu basteln. Gut also, dass es für jeden Geschmack den passenden Adventskalender gibt. Wir stellen die schönsten Varianten vor:
Für Detektive
Wer gerne in die Fußstapfen von Justus Jonas, Peter Shawn und Bob Andrews treten möchte, kann sich zumindest in der Adventszeit als Junior-Detektiv versuchen und einen spannenden Fall lösen. Ob das Verbrechen bis zur Bescherung aufgeklärt ist, liegt allerdings an dir.
Für Lego-Fans
Wenn Chewbacca unter dem Weihnachtsbaum auf Sturmtruppler trifft, dann wissen auch Lego-Fans, dass Weihnachten vor der Tür steht. Bis zum Heiligabend wachsen die Reihen von Imperium und Rebellen, um dann – am 24. Dezember – die finale Schlacht unter dem Tannenbaum auszutragen.
Für Botaniker
Egal ob Garten oder Wohnzimmerdschungel – der Inhalt dieses Adventskalenders kommt wahrscheinlich erst nach dem Weihnachtsfest so richtig zur Geltung. Dafür dürfen sich Hobby-Botaniker dann aber auch auf ihr grünes Wunder freuen. Erhältlich ist das gute Stück bei Thalia.
Für Bastler
Wer Modellbau liebt, hat garantiert viel Spaß mit einem Adventskalender von Revell. Bastelfreunde erhalten jeden Tag ein Bauteil, um dann am 24. Dezember endlich mit dem selbstgebauten Helikopter abheben zu können.
Für Teetrinker
Gerade in der Adventszeit ist eine heiße Tasse eine willkommene Auszeit. Wer gerne jeden Tag eine neue Sorte probieren möchte, kann dies in Form eines Tee-Adventskalenders tun. Diese beiden Varianten gibt es bei Thalia.