Vorweihnachtszeit
Advent, Advent und keiner rennt
Stress bewusst reduzieren
Die Adventszeit sollte für Besinnlichkeit, Einkehr und Entschleunigung stehen. Doch für viele beginnt mit dem ersten Advent die stressigste Zeit des Jahres. Zwischen Jahresabschluss, Weihnachtsfeier und Last-Minute-Geschenke-Shopping fehlt die Zeit, um zur Ruhe zu kommen, darum haben wir heute 7 Tipps und Aktivitäten für eine besinnliche(re) Weihnachtszeit.
Mut zur Absage - einfach mal nein sagen
Klar, im Advent steht viel an. Doch wie viele der weihnachtlichen Aktivitäten stehen denn wirklich noch im Geiste dessen, was das Fest überhaupt ausmacht? Besinnlichkeit wird im Duden nicht umsonst mit Nachdenklichkeit und Ausgeglichenheit beschrieben, daher solltest du dir diese Zeit auch nehmen. Überlege dir genau, auf was du Lust hast und reduziere die Anzahl der Verabredungen und Verpflichtungen ganz bewusst. Daher sind die folgenden Tipps und Empfehlungen auch bitte, bitte nicht als Must-Dos zu verstehen, sondern sollen lediglich als Anregung für eine schöne Adventszeit dienen. Wie du diese aber letztlich gestaltest, liegt in deiner Hand. Pillen gegen Weihnachtsstress sind zwar noch nicht erfunden, die Scherzpillen sind jedoch trotzdem ein schönes Mitbringsel für gestresste Weihnachtsfans.
Planung aufteilen
Gemeinsame Aktivitäten erfordern ein gewisses Maß an Planung, die oft an einer Person hängen bleibt. Verschaffe dir also selber ein bisschen Luft, indem Dinge wie Plätzchen backen, das Weihnachtsessen oder das weihnachtliche Dekorieren in kleine Teilaufgaben zerlegt und so einfacher und stressfreier bewältigt werden können. Beispiel gefällig? Während sich die ganze Familie auf das Weihnachtsessen freut, bleibt die Planung, Vorbereitung und letztlich das Kochen meist an einer Person hängen. Warum nicht einmal umdenken? Während eine*r den Einkauf erledigt, kümmert sich jemand anderes im Anschluss um die Vorbereitung und sorgt dafür, dass alle Zutaten bereit liegen (Mise en Place). Der beste Koch kümmert sich am Festtag um die Zubereitung, der Weinkenner in der Familie um die Auswahl der passenden Getränke, während die, die bisher noch keine Aufgabe übernommen haben, für den Abwasch zuständig sind. Organisiert wird der Abend über eine praktische WhatsApp-Gruppe. So trägt nicht nur jeder für einen gelungen Abend bei, so wird der Stress auch auf viele Schultern verteilt und ist nicht mehr so erdrückend.
Zeit für dich
Gerade die Zeit für dich sollte im Advent nicht zu kurz kommen. Schaff dir bewusst kleine Auszeiten vom Alltag, die du mit einem entspannten Bad, Meditation oder einfach mit einer Tasse Tee und einem guten Buch verbringst. Warum dies so wichtig ist, verdeutlicht eine schöne Analogie des römischen Brunnens: Erst wenn die obere Schale, also deine persönlichen Bedürfnisse befriedigt sind, kann die nächste Schale, nämlich die Bedürfnisse deines Umfelds, gefüllt werden. Oder anders gesagt: Erst wenn du ausgeglichen bist, kannst du diese Ausgeglichenheit auch an deine Mitmenschen weitergeben. Baue dir also bewusste Me-Time ein, widme dich deinen Lieblingsbeschäftigungen oder lass einfach die Gedanken schweifen. Versuche einfach mal an nichts zu denken, auch wenn dir gerade in der Vorweihnachtszeit viel zu viele Dinge durch den Kopf gehen. Eine kleine Auszeit in der du abschaltest und bei einer Tasse Tee entspannst, kann gerade in der stressigen Adventszeit Wunder wirken. Romane und Ratgeber für mehr Entschleunigung findest du bei Thalia. Übrigens: Auszeit darfst du hier ruhig wörtlich nehmen und das Smartphone für einige Stunden ausschalten. Sind deine Reserven wieder aufgefüllt, kannst du dich wieder deinen Lieben widmen und dich mit folgenden Tipps auf das Weihnachtsfest einstimmen:
Kein Advent ohne Plätzchen
Die kleinen Leckereien gehören zu Weihnachten wie Christbaum und Glühwein und spätestens wenn sich der Geruch frisch gebackener Plätzchen im ganzen Haus verteilt, beginnt der Advent. Gerade für Kinder ist das gemeinsame Backen ein Highlight in der Vorweihnachtszeit, doch auch für Erwachsene ist es eine schöne Einstimmung auf die Festtage. Zimtsterne, Vanillekipferl und Co. sind zum Glück lange haltbar, daher kannst du ruhig schon Ende November backen und dir den Stress vor Weihnachten ersparen. Und wenn wir ehrlich sind, nach Weihnachten will sowieso niemand mehr Plätzchen essen. Ein einfacher Mürbeteig für ein Blech ist schnell gemacht. Dazu vermischst du einfach:
- 100g Butter
- 200g Mehl
- 1 Ei
- 50g Zucker
- 1 TL Backpulver
Danach die Arbeitsfläche mit Mehl bestreuen und den Teig ausrollen. Plätzchen nach Wunsch ausstechen und nach belieben verzieren. Ob Zuckerguss, Liebesperlen, Schokolade oder Nüsse – hier können sich Groß und Klein kreativ austoben. Erlaubt ist was schmeckt. Ausstechformen in allen erdenklichen Varianten findest du in unseren Shops.
Stressfreie Last-Minute-Adventskalender
Selbstgebastelte und liebevoll gefüllte Adventskalender sind zwar eine schöne Geste und vor allem für Kinder ein Advent-Highlight, machen jedoch auch eine Menge Arbeit. Darum hier zwei schöne Varianten, die zwar keinen großen Aufwand erfordern, aber trotzdem für viel Freude sorgen:
Das Adventskalender-Buch
Bei Thalia gibt es eine große Auswahl an Adventskalender-Büchern. Ob Eiskönigin Elsa, das Beste von Mark Twain oder 24 spannende Kriminalfälle, rund um verschwundene Engel und fliegende Adventskränze - hier wirst du fündig. Die Vorlese-Adventskalender sind nicht nur eine stress- (und zuckerfreie) Alternative zu Süßigkeiten; jeden Tag eine gemeinsame Geschichte ist auch ein schönes Ritual für die Vorweihnachtszeit. Doch auch für Erwachsene gibt es hier eine Vielzahl an Büchern für die Adventszeit, die dich mit schönen Texten und ausgewählten Anekdoten durch einen besinnlichen Advent begleiten. Schau doch mal vorbei.
Der Gutschein-Adventskalender
Frühstück im Bett, ein Weihnachtsfilm-Marathon auf der Couch oder eine Massage – die Möglichkeiten sind unendlich. Sicherlich hast du genug Ideen, wie du deinen Liebsten 24 kleine Freuden bescherst. Doch es müssen nicht immer romantische Aktivitäten sein. Gut geeignet sind auch Kino- oder Theaterkarten, 5 x Spülmaschine ausräumen, ein weihnachtliches Zitat oder ein schönes Foto. Eingerollt, mit Schleife verziert und als Mobilee an einem schönen Ast, machen die Gutscheine auch optisch eine gute Figur. Edles Papier, tolle Stifte und dekoratives Garn werten deinen DIY-Adventskalender gleich noch viel mehr auf.
Wünsch dir was!
Liebes Christkind… Als Kind haben wir unsere Wünsche regelmäßig wahlweise in Richtung Nordpol oder Engelskirchen geschickt, doch warum haben wir eigentlich damit aufgehört? Ein Wunschzettel verhindert nicht nur unpassende Geschenke unterm Weihnachtsbaum, sondern ist auch eine gute Möglichkeit zur Reflektion. Denn nicht nur für materielle Dinge ist Platz. Überlege dir, was du dir wünschst und schreib es auf. Hast du Ziele, die du erreichen möchtest oder wünschst du dir vielleicht mehr Zeit für Familie oder Hobbys? Der erste Schritt für Veränderungen jeglicher Natur ist, sich Klarheit über seine Wünsche und Bedürfnisse zu verschaffen. Und Zeit zum Nachdenken sollte der Advent ja wohl bieten. Schließlich definiert der Duden „Besinnlichkeit” nicht ohne Grund als „Besonnenheit”.